Montag, 29. August 2011

Eckstein Eckstein

"der wind der wind das himmlische Kind." er wühlte mir durch die haare, zerzauste meine frisur, verwischte mein make up, pfiff mir durch die ohren. Ich bekam das alles nicht mit, ich lag nur da und starrte hoch in die wolken.Meine graue hose bekam grasflecken, mein shirt wurde durchnässt, aber es war mir egal, ich lag nur da und starrte in den Wald.


Freitag, 26. August 2011

Wer vermutet schon, dass ich mich in den Schlaf weine.
Wer vermutet schon, dass ich unzufrieden mit mir bin.
Wer vermutet schon, dass ich jeden Tag alleine bin.
Wer vermutet schon, dass ich mich allein fühle.
Wer vermutet schon, dass ich lieber anders wäre.
Wer vermutet schon, dass auch ich 'Herzensmenschen' will.
Wer vermutet schon, dass ich singe um nicht zu weinen.
Wer vermutet schon, dass ich Probleme mit mir habe.

"Ist alles ok bei dir?" - "Ja natürlich! Ich bin nur müde..." 
Und sie nehmen es mir Tag für Tag ab, 
sagen ich hätte mich verändert, und fragen nicht wieso. 




Sonntag, 21. August 2011


"Du kamst in mein Leben, und hast alles durcheinander gebracht. War das Absicht? Hab ich nichts besseres verdient? Hast du absichtlich mein Lebensinhalt genommen und ihn ausgenutzt als gehöre er nie mir? War das dein Plan? Wieso machst du sowas? " schrie ich sie an.

"Wir waren  so magisch zusammen. Wieso gibst du das alles auf? Die ganze Zeit, hast du mich belogen. War ich dir nichts mehr wert? war sie wirklich besser? Gibst du alles auf, wegen ihr? Du konntest deine Hände nicht bei dir lassen? Ich fühle mich so dumm!" sagte ich ihm.

WIESO HASSEN MICH ALLE
Ich bin fertig mit dir.
Ziehe den Rauch der Zufriedenheit ein.
Du hast mich verloren.
Du hast mich nicht verdient!
Und es schmerzt trotzdem!

Dienstag, 16. August 2011

But tonight i'm fucking you

"WAS IST SCHON LIEBE?" schrie ich und warf das Buch gegen die Wand.
Schon wieder ein Liebesroman. Schon wieder das selbe vorhersehbare Ende. 
Schon wieder glückliche Leute.
Es klopfte an die Tür "Alles okay, coralie?" fragte mein Bruder genervt.
Ich wusste, dass er nur aus höfflichkeit fragte und ich ihn einen Dreck scherte.
"Nichts ist okay!" dachte ich und zog meine Knie unters Kinn und umschlung sie mit den Armen.
Wieso redeten alle nur noch von Liebe? Liebe hier, Liebe da.
Musste man den wirklich Liebe empfinden um glücklich zu sein?
Klar, dass wusste sogar ich! Nur wollte ich vielleicht nicht glücklich sein.
Ich wollte an niemanden gebunden sein, niemandem vertrauen.
Am Ende ist es doch sowieso gleich. Genau wie im buch, nur ein anderes Ende.
Zum Schluss ist man unglücklich. Verletzt. Allein. 
Aber das ende ist doch immer vorhersehbar, oder nicht?
Gab es wirklich die echte Liebe? 
Konnte man nicht einfach leben, ohne?
Durch die Welt reisen, sex haben. Ohne das ganze bimbamborium!
Ich warf mich auf die decke und vergrub mein Gesicht im Kissen.
Ich fing an mir die Seele aus dem Leib zu schreien. 
Wie jeden Tag. Wie jeden Moment. Wie jede Sekunde. Lautlos.
Meine Mutter klopfte an die Tür "ich geh einkaufen, ok?" ich schrie weiter.
Ein leises Ja hörte ich in der hinteren Ecke meines Kopfes, wie es sich den Weg raus suchte und schließlich im Raum verpuffte. Aber ich schrie weiter. Lautlos, aber doch immer lauter.
Dieses schreien würde nie aufhören, da war ich mir sicher. Ob mit oder ohne Liebe!




Montag, 8. August 2011

Samstag, 6. August 2011

Badewannensex


Ich wurde von dem leichten Windhauch geweckt, der durch mein Zimmer strömte.
Es fiel mir schwer meine Augen zu öffnen, es fühlte sich an als hätte jemand Gewichte an meine Lieder gehängt. Mein Kopf schien zu platzten, und plötzlich erschienen verschwommene Bilder, von gestern.
Wir hatten meinen Sechszehnten Geburtstag gefeiert.
Simon und Ben hatten Alkohol mitgebracht, weswegen alles aus dem Ruder gelaufen war.
Die Möble in meinem Zimmer waren mit Edding bekritzelt, Vasen zerbrochen.
Und das schlimmste war, dass sich Nico mein inzwischen Ex Freund an diese blonde Schlange geschmissen hatte. In der Badewanne hatte ich sie erwischt. 
IN DER BADEWANNE! Damit war der Abend für mich gelaufen.
Mein neues schwarzes Minikleid und die roten High heels hatte ich in die Ecke gepfeffert und mich in mein Bett gelegt. Sollten die anderen doch Feiern und sich betrinken, so viel sie wollten. Ich hatte Glück, denn heute war der erste Sommerferientag und somit konnte ich ausschlafen. Obwohl, von wegen ausschlafen. Es war halb neun morgens und an einschlafen war nicht mehr zu denken. Es war, als hätte mir jemand Säure in den Magen geschüttet, die sich langsam nach oben arbeitete… Ich brauchte dringend was zu essen!
Die Säure stieg weiter nach oben und ich lief ins Badezimmer. Grade rechzeitig, und das gab mir den Rest, fiel mein Blick auf die Badewanne, in der Nico und diese Ziege es getrieben hatten. Ich beugte mich übers Klo und übergab mich. Es war als würde ich die ganzen Sorgen der letzten Tage aus mir heraus würgen. Der ganze Ärger von gestern schoss aus mir. Nein, nicht nur der Ärger von gestern. Sondern der letzten Monate allgemein. Meine Eltern stritten sich immer öfter. Immer öfter musste ich mir das Kissen auf die Ohren pressen, um ihre Schimpfwörter von mir Wegzuhalten. Ich zog die Klospülung und ging immer noch hungrig in die Küche. Es sah aus wie ein Schlachtfeld. Überall lagen Bierdosen, Chipstüten und Zigarettenstummel. Zum Glück waren meine Eltern weg. Getrennt natürlich. „Sie brauchten dringend eine Auszeit von allem, und es sei doch sowieso ‚cool’ das ich sturmfrei hatte“ hieß es. Zum aufräumen war ich zu müde, also machte ich mir nur ein Brot mit Nutella und pflanzte mich vor den Fernseher. 2 Wochen hatte ich alles für mich alleine, normalerweise ein Traum. Nur grade sehnte ich mich nach Gesellschaft. Jemanden zum ausheulen!

Monster

"Jetzt reiß dich zusammen und zieh diesen verdammten Rock an" schrie sie und hielt mir das geblümte grauen vor die Nase. "nein." ich schüttelte den Kopf und stampfte die Treppen zu meinem Zimmer hoch. Ich vergrub mein Gesicht in meine Decke, hoch oben in meinem Hochbett, der einzige Ort wo ich etwas privatsphäre hatte. Aber nein, wie wild klopfte sie an die Tür. "Wir müssen los, coralie! Jetzt komm endlich aus deiner Hölle raus, schmink dich ordentlich, zieh dich an. Jetzt komm!" Ich hüpfte von meinem Bett und stellte mich vor meinen Spiegel. Das Bild welches ich sah, gefiel mir überhaupt nicht. Meine Augen waren rot und verquollen.  Fett strich ich mir meinen Liedstrich über die Augen, trug Mascara auf, streifte meine schwarze röhre über meine langen Beine, natürlich mit nietengürtel. Mein weißes Tshirt war ausgeleiert, aber genauso sollte es sein. Mein neuer Septum glitzerte unter meiner Nase. Ich öffnete die Tür und trat unter die strafenden Blicke von ihr. "SO willst du raus gehen? Du siehst doch lächerlich aus! Zieh dich sofort um. Ich muss mich ja sowieso schon für dein benehmen schämen, da sollst du dich nicht auch noch so scheußlich anziehen!" ich starrte sie mit offenem mund an. Meine Augen füllten sich schon wieder mit Tränen. "Heulsuse" flüsterte eine zu laute stimme in meinem Kopf.