Freitag, 14. Oktober 2011

teil 2 der endlosen geschichte

Sie wacht auf und spürt den wiederlichen geschmack von schokolade in ihrem mund.
Tonnenweise hat sie es gestern in sich hinein gestopft und versucht glückshormone zu bekommen.
Wie lange wird das dauern? - Gestern hatte sie einmal kurz gelächelt, eine stunde danach war sie auf klo gerannt um wie immer ihre sorgen der kloschüssel zu überlassen.
Es war wie eine sucht geworden, immer wieder wollte sie ihre trauer aus sich hinauswürgen.

Seid Tagen schrie ihre mutter sie an, sie solle sich doch endlich waschen. Wenigstens zähne putzen.
Aber sie legte sich immer wieder ins bett, schloß ab. Lies sich von den Fratzen verunsichern.

Sie hatte sich die ganze zeit schon nackt gefühlt. Als hätte jemand ihr die kleider vom leib gerissen.
Sie wollte niemanden sehen, die angst sich vor ihm zu entblößen war zu groß.
Sie fühlte den stoff nie wieder, der ihr wunderschöne haut umhüllen sollte. Nie wieder.

Umwickelt in einem altes Walt disney handtuch, kletterte sie aus dem Fenster.
Die augen geschlossen,in der hoffnung auszurutschen und zu sterben.
Es könnte doch ein unfall sein, dachte sie und ließ das geländer los.
Sie taumelte und umfasste es wieder. Sie konnte nicht.
sie fing an zu schreien.
Das lieblingslied von einer gewissen person. Und sie hatte das gefühl das, wenn sie auch nur laut genug schreien würde, diese person es vielleicht hören würde.
Das fenster der nachbarn ging auf, hunde fingen an zu bellen, sie hörte das gemurmel praktisch durch die wände. "was macht die denn da schon wieder" doch sie schrie nur lauter, so laut das sie das gefühl hatte ihr eigenes trommelfell würde platzen.
Auf einmal fühlte sie druck auf ihrem arm, sie wurde nach hinten in ihr zimmer gezogen.
Was sie da machen würde, wurde sie gefragt. Sie konnte nicht sehen von wem die stimme kam.
Sie hörte ein lautes Fieben auf ihrem ohr.
Sie war nackt, schnell griff sie nach dem handtuch. Ohne das wissen, dass sie doch völlig angezogen war, versteckte sie sich dahinter, und fing wieder an zu schreien. Sie bemerkte das ein gegenstand der in ihr mund gesteckt wurde ihr die luft abschnürte. Taumelnd nach hinten landete sie wieder im bett.

Doch der schokoladen geschmack war nicht verschwunden.
Genauso wenig wie die glückshormone aufgetaucht waren.

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